Schon wieder zeichnet sich ab, dass es bei unserer Kleinen entwicklungstechnisch heiß her geht! Und der nächste Schub steht vor der Tür! 64. Woche… Die Prinzipien werden langsam erlernt.
Mein Schatten…
…ist ein kleines Menschlein! Momentan muss sie permanent bei mir oder ihrer Schwester sein. Sich alleine beschäftigen ist fast nicht möglich. Bin ich außer Sichtweite, so muss sie in regelmäßigen Abständen kontrollieren, ob ich noch da bin. Noch gehts ohne die Trage, aber wenn sich das noch steigern sollte, wird sie auf meinem Rücken mit mir durch die Wohnung wandern. Ich schwitze jetzt schon! ☀️
Wutanfälle… wenns nicht so läuft…
Die zerbrochene Banane. Ein wunderbares Bild um zu erklären, was in ihnen vorgeht. Das Kind freut sich darauf, eine ganze Banane zu essen, weil es diese bisher immer so erhalten hat. Nun zerbricht aus Versehen die Banane. Für das Kind bricht eine Welt zusammen, die Banane ist kaputt! Jetzt kann das Programm „Banane essen“ nicht mehr so ablaufen, wie es eingespeichert ist! Für uns ist das eine Banalität, jedoch ist es für die Kleinen ein dramatischer Umstand, den sie nicht einfach so akzeptieren können. Sie weinen und schreien vom Feinsten.
Wir sollten auf gar keinen Fall das Problem kleinreden, wie „Stell dich nicht so an.“, „Du kannst die Banane doch auch so essen, kein Problem.“. So fühlen sich die Kinder unverstanden und ihnen ist nicht geholfen! Bitte seid empathisch, ihr könnt ihren Ärger und die Trauer spiegeln („Die Banane ist kaputt, du ärgerst dich! Ja, du ärgerst dich! Du wolltest sie ganz essen. Jetzt bist du traurig darüber.“) und sie begleiten (trösten, streicheln, hoch nehmen, …), bis sie sich wieder beruhigen. Vielleicht können sie dann die Banane essen, vielleicht solltet ihr ihnen auch einfach eine Neue geben und darauf achten, dass diese nicht wieder zerbricht.
So lernen sie nach und nach, dass diese Situationen immer mal wieder vorkommen, ihr aber Verständnis für ihr Problem habt, ihnen helfen möchtet, mit ihren Gefühlen klar zu kommen und schlussendlich auch dabei helfen wollt, das Ziel zu erreichen. Eine leckere Banane zu essen.
Die Welt der Prinzipien!
Nun kommt unser Kletterdreieck mit dem Rutschbrett wieder voll zum Einsatz! Sie testet jetzt gerne aus, was da so alles runterrutscht und wie es das tut. Sei es ein Auto, Kugeln, sie selbst, Kuscheltiere oder die eigenen Socken. Physikalische Grundlagen werden genauestens untersucht. Ihre Flasche mit Wasser wird, sobald der Durst gestillt ist, fast komplett ausgeleert. Wir haben jetzt bald überall in der Wohnung Handtücher rumliegen, um das Wasser aufzuwischen.
Auch mit Essen wird gematscht und zerquetscht, was das Zeug hält. Ich werde wohl demnächst mal was zusammenbrauen, mit dem sie schön matschen kann, das ich aber nicht aus dem Mund rauswischen muss. Vielleicht Zaubersand? Zur Zeit geht noch alles in den Mund. Am liebsten das Katzenfutter…
Klettern, klettern, klettern!
Jeder Stuhl wird bestiegen, jeder Hocker, die Couch, die Fensterbank. Ich wiederhole mich, ich weiß. Die Fensterbank ist nun leer, damit das Mäusel drauf sitzen kann und nix mehr runterschmeißt. Ich habe nun oft genug Blumentöpfe hin und her geschoben und Blumenerde weggesaugt. Sie klettert praktischerweise auch im Bad auf den Hocker und bedient sich an ihren Zahnbürsten! Sie ist noch mittendrin, einige Zähne sind schon rausgewachsen, andere sind noch in Arbeit. Das kauen auf der Zahnbürste mag sie gern. Nur runter vom Hocker hilft dann am Ende die Mama. 💚
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