Wir bleiben noch zu Hause!

Nun sind die Lockerungen da. Die Spielplätze in unserem Ort öffnen wieder. Ein Grund für mich, mit meinen Kindern dort nicht hinzugehen. Ich glaube, es ist jetzt am Anfang überhaupt nicht machbar, irgendeine Abstandsregel einzuhalten. Wir bleiben noch zu Hause!

Zusammen einkaufen, ja,…

Meine Große hat sich ja eine gelbe Maske gewünscht und auch bekommen. Sie geht gern mit Maske einkaufen, einfach, weil alle eine tragen und sie das als großen Spaß ansieht. Zum Glück muss sie sie nicht tragen, daher guckt auch keiner blöd, wenn sie sie im Geschäft wieder auszieht, um z.B. was zu Essen oder zu trinken. Zu Beginn der allgemeinen Einschränkungen wurde ich mit den beiden Mäusen im Geschäft angeschaut, als wären wir wandelnde Keimschleudern. Nicht schön sag ich euch… Das hat sich zum Glück geändert.

Als wir wieder beim Erdbeerstand halt gemacht und uns eingedeckt hatten wollte meine Große nicht mehr weiterfahren. Sie wollte gern mit ihrem Schirm durch die Gegend hüpfen und springen und draußen Zeit verbringen, nicht schon wieder ins Auto. Der Stand ist nicht weit weg, es war ein Weg von 2 Minuten bis nach Hause. Also habe ich mit ihr geredet, ausgehandelt, dass wir erst heim fahren, damit die Einkäufe verräumt werden können und sie direkt draußen in der Einfahrt bleiben und spielen kann. Zuerst konnte sie sich damit nicht anfreunden und wollte nicht mehr ins Auto einsteigen.

Noch vor einem halben Jahr habe ich versucht, sowas dann zu erzwingen. Es hat dann maximal einmal unter großem Geschrei funktioniert und war schrecklich für alle. Nun kann ich mit ihr Kompromisse ausmachen und mich dabei klar genug ausdrücken. Ich selbst habe heute auch viel mehr Geduld, Sachverhalte auch mehrmals zu erklären. Sie versteht die Notwendigkeit, die Einkäufe wegzubringen und hat schon gelernt, auch auf solche Dinge Rücksicht zu nehmen. Das geht wahrlich nicht immer und nicht in jeder Situation, aber heute hats mal gepasst. Ohne Geschrei, ohne Machtkampf. Ich habe mich dann beim Aussteigen vor der Tür bei ihr fürs einsteigen und warten bedankt. 🙂

… aber nicht auf den Spielplatz.

Nun kann ich nur davon berichten, dass ich eine riesige Menge Eltern und Kinder gesehen habe, als wir auf dem Heimweg am Spielplatz vorbei fuhren. Wie soll das mit Abstandsregeln funktionieren? Oder interessiert das auf dem Dorf einfach niemanden? Spielen bedeutet doch auch miteinander zu interagieren. Wenn ich meine Kleine in den Sandkasten setzen würde, wäre sie sofort auf und davon und würde andere Kinder kennenlernen wollen. Wir lassen das erstmal sein und machen weiter zu Hause auf dem Balkon den Minisandkasten unsicher. Außerdem haben wir eine große Menge neuer Kreide gekauft, um die Einfahrt zu verschönern!

Wie gut, dass wir dieses Kletterdreieck letztens angeschafft haben! Beide sind fast nicht mehr runter zu kriegen. Da sie es viel nutzt muss ich die kleine Turnerin einmal weniger von der Couch oder der Fensterbank pflücken.

Und nicht zuletzt wird bei uns immer noch ständig gebacken! Diesen Kuchen hat Lilli ganz allein dekoriert! 💚