Heute wars hier bei uns mal wieder wunderschön, nicht zu heiß, Sonne satt. Also sind wir am Nachmittag wieder draußen gewesen. Ich kann garnicht in Worte fassen, wieviel Spaß meine Große mit Seifenblasen hat. Das erste und letzte, was draußen gespielt wird, ist den Seifenblasen hinterherflitzen und sie kaputt zu machen. Stundenlang, solange ihre Beine sie tragen, ist sie in ihrer bunten Seifenblasenwelt. 💚
Nun schafft sie es selbst und ich bekomme tatsächlich zwischendrin auch mal Pausen zum durchschnaufen. Und um die Kleine von einem großen unbepflanzten Blumenkübel abzupflücken, den sie gerade erklommen hat. Es geht doch etwas arg steil runter daneben auf Waschbetonplatten. Ich setze sie lieber in die Nähe des anderen riesigen und ebenfalls nur mit Erde gefüllten Blumenkübels, der umringt ist von Gras. Zack ist sie drin. Hier darf sie gern sitzen und rein und raus klettern.
Achtsamkeit fördern
Meine Große geht fast immer sehr bedacht vor und tut selten unüberlegte Dinge. Deswegen macht es noch viel mehr Spaß, mit ihr draußen zu sein. Sie entdeckt unentwegt kleine Schätze überall. Eine kleine „Necke“, die wir in Sicherheit ins Gras setzen. Eine kleine lilafarbene „Bume“, die der Rasenmäher nicht erwischt hat. Und ihre Geschwister, die ringsum anfangen wollen zu blühen. Selbst kleinste Farbtupfer im grünen Gras nimmt sie wahr und teilt ihre Begeisterung mit mir. Ich schließe mich da an, indem ich ihr auch tolle Dinge in der Ferne zeige oder ganz winzige Tierchen am Boden oder an der Mauer. Wir halten inne, egal, wohin wir gerade unterwegs sind oder was wir tun wollten.
Wenn wir es schaffen, dass die feinen Antennen unserer Kinder nicht abstumpfen, dann können wir uns auf die Zukunft mit ihnen noch mehr freuen! Wir haben jetzt in dieser entschleunigten Zeit eine wahnsinnige Chance, unseren Kindern und uns selbst etwas Gutes zu tun. Setzt euch doch mal hin, macht euch einen Kaffee oder Tee und trinkt ihn in Ruhe, ohne das Smartphone oder sonstige Dinge in die Hand zu nehmen. Konzentriert euch auf eure Tasse und nehmt alles daran wahr. Wie fühlt sich das Getränk im Mund an?
Stop Multitasking!
Konzentrieren wir uns auf nur eine Sache. Diese, die wir hier gerade tun. Ohne die 13 anderen Themen, die im Kopf herumschwirren, imaginäre Streitgespräche, die Planung der nächsten Telefonkonferenz… Setz dich kurz ans offene Fenster, Augen zu, den Vögeln lauschen. Tief durchatmen und in sich hinein horchen. Regelmäßig auf den Tag verteilt achtsame Pausen machen. Dann klappen die vielen Projekte des Tages vielleicht etwas leichter. Wenn ihr viel zu erledigen habt, schreibt euch die Punkte auf Papier (!) in eine Liste. Das hilft dabei, einen nach dem anderen abzuarbeiten.
Und nun zum letzten Punkt auf meiner Liste… mehr Schlaf! 🙂